IV./1.2.: Die Arachnoidea mater, der Subarachnoidealraum
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IV./1.2.: Die Arachnoidea mater, der Subarachnoidealraum
Die Spinnwebenhaut hat ihren Namen nach den zwischen ihm und der Pia mater ertstreckenden zarten Fasern (arachnoideale Trabekel) gekriegt, welche dem Subarachnoidealraum ein spinnwebennetzähnliches Aussehen verleihen. Die Arachnoidea tritt der dicht an der Hirnkonvexität anliegenden Pia mater gegenüber nicht mehr in die Sulci zwischen den Windungen ein, wodurch zwischen diesen zwei weichen Hirnhautblättern ein sog. Subarachnoidealraum (Spatium subarachnoideale) mit veränderlicher Breite entsteht.
In diesem zirkuliert das in den Hirnventrikeln produzierte Hirnwasser (Liquor cerebrospinalis), und hier man findet auch die größeren Gefäße des ZNS und die Hirnnerven. Spezielle Strukturen der Arachnoidea sind die sog. Granulationes arachnoideales (Pacchioni-Granulen). Diese entstehen vorwiegend beidseits vom Sinus sagittalis superior und leiten den Liquor in seinen seitlichen Ausbuchtungen, nämlich in die Lacunae laterales. Solche Strukturen kommen auch neben dem Sinus cavernosus und sphenoparietalis vor. Seltener findet man die auch am Tentorium und am Tegmen tympani der Paukenhöhle. Im letzteren Fall kann es bei der natürlichen Dehiszenz des Tegmens zu einem nicht traumabedingten Liquorfluß in Richtung des Mittelohres kommen.
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Utolsó módosítás: 2013. October 5., Saturday, 12:02