I./1.5.: Plexus choroideus und Blutversorgung der Hirnventrikel

 

I./1.5.: Plexus choroideus und Blutversorgung der Hirnventrikel

I./1.5.1.: A plexus choroideusok fejlődése

történet

Der Liquor cerebrospinalis wird in den Hirnventrikeln von Adergeflechten (Plexus choroideus) produziert. Obwohl die einzelnen Plexus von verschiedenen Gefäßen versorgt werden, die Entwicklung dieser läuft jeweils mit dem selben Mechanismus ab. Im Wesentlichen entstehen dem Neuralrohr entlang erstmal die primären, dann die sekundären Hirnbläschen, deren Wände an manchen Stellen als einzellschichtige Membrane verbleiben. An diesen Stellen liegt die Pia mater (Gefäßhaut) besonders dicht der ursprünglichen Hirnbläschenwand an, und das zarte Adergeflecht der Choroidgefäße drückt diese Wandanteile ins Hirnbläschenlumen (Hirnventrikel) ein. Das Abkömling der Hirnbläschenwand wird Lamina choroidea epithelialis, das der anliegenden Pia mater mit den Gefäßen Thela choroidea genannt.

Der Plexus choroideus ist also derjenige Anteil der Pia mater mit den zugehörigen Gefäßen, der die Lamina epithelialis mit sich ziehend in den Ventrikel eindringt. Die Rißlinie, die während der anatomischen Präparation an den Haftstellen des Plexus choroideus freibleibt, wird Taenia genannt.

I./1.5.2.: Der Plexus choroideus im Seitenventrikel

fontos

Der Plexus choroideus des Seitenventrikels stammt insgesammt aus drei verschiedenen Arterien. Der Plexus vom Unterhorn wird von der Arteria choroidea anterior versorgt, die in den meisten Fällen aus der Arteria carotis interna entspringt, und zusammen mit der Pia mater durch die Fissura choroidea ins Cornu inferius ventriculi lateralis eindringt. Die aus der Arteria cerebri posterior abzweigende Arteria choroidea posterior lateralis trägt der Blutversorgung dieses Plexusanteiles bei, und bildet mehrfache Anastomosen mit der Arteria choroidea anterior [8]. Der Plexus ist hier auf der einen Seite an der Taenia fimbriae (Rand der Fimbria hippocampi) auf der anderen an der Taenia terminalis angeheftet.

Ab hier läuft er nach vorne an der Fortsetzung von Taenia fimbriae, nämlich der Taenia fornicis entsprechend am Crus und Corpus fornicis befestigt, bzw. die Taenia terminalis fortsetzend an der Taenia choroidea angeheftet bis zum Foramen Monroei. Dieser Abschnitt vom Plexus choroideus wird von der Arteria choroidea posterior medialis versorgt, die als ein weiterer Ast der Arteria cerebri posterior mit dem vorigen Gefäß anastomosiert. Der verdickte Abschnitt vom Plexus choroideus beim Übergang der Pars centralis und des Cornu inferius wird Glomus choroideum genannt.

Das Cornu posterius und das Cornu anterius beinhalten keinen Plexus choroideus.

I./1.5.3/A.: Der Plexus choroideus des III. Ventrikels

fontos

Durch die Foramina Monroei treten die Taeniae fornices von beiden Seiten in den dritten Ventrikel ein, und gehen eigentlich ineinander über, demgegenüber die Taenia choroidea, der Stria medullaris thalami entsprechend, als Taenia thalami weitergeht. Die letztere setzt sich auch an den Habenulae bzw. an der Commissura habenularum fort. Der Plexus choroideus wird hier also zwischen den Thalami angeheftet. Seine Blutversorgung stammt aus der vorher bei der Pars centralis des Seitenventrikels beschriebenen Arteria choroidea posterior medialis, die zwischen dem Splenium corporis callosi und der Commissura fornicis gemeinsam mit der Pia mater eindringend über der Lamina choroidea epithelialis ventriculi tertii verläuft.

I./1.5.3/B.: Der Plexus choroideus vom IV. Ventrikel

Der Plexus choroideus vom vierten Ventrikel heftet sich an der Taenia choroidea ventriculi quarti an. Selbst der Plexus ähnelt sich einem „T”, denn er fängt ganz unten beim Obex an, und läuft dann weiter beidseits am Rand vom Velum medullare inferius bis zu den seitlichen Ausbuchtungen des Ventrikels, direkt zu den Foramina Luschkae. Das hier in den Kleinhirnbrückenwinkel austretende Stück vom Plexus wird auch Bochdaleksches Blumenkörbchen genannt. Oftmals wird der Plexus auch beim unpaarigen Foramen Magendie sichtbar.

Seine Blutversorgung wird durch einen Ast der Arteria cerebelli posterior inferior gesichert.

Utolsó módosítás: 2014. May 8., Thursday, 12:45