II./1.4.: Die basale Seite vom Gehirn (Facies basalis pallii)
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II./1.4.: Die basale Seite vom Gehirn (Facies basalis pallii)
An der Basis des Frontallappens findet man beidseits von der mittig verlaufenden Fissura longitudinalis cerebri den geraden Gyrus rectus, lateral von diesem die Gyri orbit(ofront)ales. Der Gyrus rectus wird von den letzten durch den Sulcus olfactorius abgegrenzt. An den in situ konservierten Hirnpräparaten kann man sogar die Eindellung vom Augenhöhlendach erkennen.
Der Gyrus temporalis inferior vom Schläfenlappen zieht an die Hirnbasis weiter, und wird dort auch Gyrus occipitotemporalis lateralis genannt. Zwischen denen meldet sich eine oftmals fehlende, sehr variable Furche als inkomplette Grenze. Medialer findet man den Gyrus occipitotemporalis medialis, der -ähnlich dem lateralen- an die Basis des Okzipitallappens ohne klare Grenze übergeht. Die beiden Windungen werden durch den Sulcus occipitotemporalis voneinander getrennt. Medial vom Gyrus occipitotemporalis medialis befindet sich der längsverlaufende Gyrus parahippocampalis vom vorigen durch den Sulcus collateralis abgegrenzt. Diese Furche erscheint ziemlich variabel in Form und wird oftmals durch zusätzliche Windungen unterbrochen, besonders an seinem vorderen Teil. Die Eminentia collateralis vom Unterhorn des Seitenventrikels wird durch diese Furche hervorgerufen. Der Gyrus parahippocampalis biegt von der basalen Seite an die mediale (wird auch als „mesiale” Seite bezeichnet) um, wo sein vorderer, hakenförmig zurückgekippter Teil Uncus gyri parahippocampalis genannt wird.
Der Hinterhauptslappen ist vom Schläfenlappen nicht vollständig separiert, seine Windungen ziehen ohne scharfe Abgrenzung zum anderen Lappen über. Es kann jedoch eine willkürliche Grenze bestimmt werden, indem man den Sulcus parietooccipitalis der medialen Hirnoberfläche mit der incisura preoccipitalis der Konvexität verbindet. Medial vom hinteren Teil der Gyrus occipitotemporalis erscheint der kleinere Gyrus lingualis. Vor diesem und etwas medialer ist noch der hintere Teil vom Gyrus parahippocampalis und Sulcus collateralis sichtbar, wobei der letzte gleichzeitig das Trigonum collaterale im Hinterhorn des Seitenventrikels bildet.
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Utolsó módosítás: 2014. March 24., Monday, 10:21