II./3.3.: Radiologische Darstellungsmethoden des Steißbeinteratoms

II./3.3.1.: Die Röntgenuntersuchung

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Es lassen sich vor allen Dingen indirekte Zeichen wie z.B. eine Verdrängung der Schatten der Beckenorgane durch die große Geschwulst oder abnormale Verkalkungen bei adulten Teratomen, die einen Zahn oder Knochen erkennen lassen, darstellen.

II./3.3.2.: Der Ultraschall

Hierbei handelt es sich um die am häufigsten eingesetzte Methode der Bildgebung.

Sakrokokzygeale Teratome stellen sich für gewöhnlich mikrozystisch mit zahlreichen Septen dar  oder sie beinhalten große Zysten mit nur wenigen Septen. Solides Tumorgwebe dominiert das US-Bild. In manchen Fällen kann nur der Verdacht auf ein Teratom geäußert werden, in anderen Fällen kann mittels US die Diagnose Teratom gesichert werden. Sollte ein Poly- oder Oligohydramnion vorliegen, so müssen auch zusätzlichen Befunden wie Hydronephrose, Aszites, Hydrops fetalis, Pleurerguss und Hautödem Beachtung geschenkt werden. Sollten diese Befunde erhoben werden, so ist mit einem komplizierten Verlauf zu rechnen, besonders wenn simultan eine Plazentamegalie vorliegt. Darüber hinaus kann der US in der Darstellung der zu- und abführenden Gefäße des Tumors hilfreich sein.

II./3.3.3.: Computertomographie (CT) und computertomographische Angiographie (CT-Angiographie)

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Beide Verfahren zeigen ähnliche Bilder, aber sowohl die intrauterine Untersuchung als auch die Untersuchung des Neugeborenen sollte durch Verfahren ersetzt werden, die ohne potentiell schädliche ionisierende Strahlung und ohne den Einsatz von KM auskommen (wie z.B. das MRT).

II./3.3.4.: Magnetresonanztomographie (MRT)

Die MRT-Untersuchung zeigt sowohl im T1- als auch im T2-gewichteten Bild aufgrund unterschiedlicher Gewebetypen und deren Verteilung eine sehr variabel erscheinende Läsion (Fett stellt sich im T1-gewichteten Bildern hell dar, verkalkte/ossäre Strukturen geben in beiden Wichtungen kein Signal und Flüssigkeiten wie z.B. der vom Plexus choroideus produzierte Liquor stellen sich in T2-gewichteten Bildern hell dar). Darüber hinaus eignet sich die MRT, um eine potentielle Invasion bzw. die lokale Ausbreitung maligner (embyonaler) Teratome wie z.B. in die Wirbelsäule festzustellen.

Zuletzt geändert: Thursday, 13. February 2014, 12:41