|
II./4.3.: Symptomatologie
Lokale Symptome sind die klinischen Symptome die dem Ausfall der betroffenen Hirnregionen entsprechen: Laehmung, Sprachstörung, Gangstörung, Schwindel, Sehstörung, usw. Epilepsie mag ein für die laengste Zeit bestehendes Symptom sein, besonders bei benignen Astrozytomen (4). Die Symptome einer intrakraniellen Drucksteigerung, wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Stauungspapille kommen heute nur selten vor, da die Diagnose schon früher gestellt wird. Bei gutartigen Tumoren kann die Anamnese mehrere Jahre lang sein, wobei im Falle eines bösartigen Astrozytoms, besonders einer Glioblastoma multiforme die Vorgeschichte ist nur einige Monate oder Wochen lang.
Mit Beachtung verschiedener Gesichtspunkte wurden prognostiche Systeme erarbeitet. Die Klassifizierung mit der Empfehlung der englischen Medical Research Council (MRC) rechnet mit dem Lebensalter, mit der klinischen Zustand nach WHO/ECOG (Eastern Cooperative Oncology Group), mit dem Ausmass der Tumorentfernung und mit dem Vorkommen von Konvulsionen. Eine andere Methode ist der „Recursive partioning analysis” (RPA), wofür der Lebensalter, der hystologische Typ des Tumors, der Karnofski Status. der neurologische oder mentale Zustand, der Aussmass der Tumorentfernung und der Bestrahlungsdosis zu Grunde liegen. Aufgrund RPA wurden GBM Patienten bei Temozolimed Chemo-Irradiation (siehe spaeter) klassifiziert. Signifikanter Unterschied wurde festgestellt im durchschnittlichen und 2-Jahre Überleben. In der - im Vergleich zu den anderen Systemen - mehr einfacheren Klassifiezierung aufgrund neurologischem Zustand (NPS) gehörten in die Gruppe der günstigeren Prognose die Patienten unter 50 Jahre, die selbstversorgend oder halb selbstversorgend waren und die Patienten über 50 Jahre, die völlig selbstversorgend waren. In die Gruppe der schlechten Prognose gehörten die Patienten unter 50 Jahre, die nicht selbstversorgend waren und die Patienten über 50 Jahre die halb selbstversorgend waren.
|
|
Last modified: Friday, 13 December 2013, 11:07 AM