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III./4.3.: Kliniko-pathologie der Meningitiden
III./4.3.2.: Kliniko-pathologischer Krankheitsverlauf der eitrigen Meningitis
Der kliniko-patholoische Verlauf der eitrigen Meningitis kann in mereren Stadien aufgeteilt werden:
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1) Entzündung der weichen Hirnhaeute mit Fieber und Nackensteife. Im prodromalen Stadium kommt Übelkeit und Erbrechen vor.
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2) Eiter versammelt sich in den basalen Cisternen und auf dem Konvexitaet, was zur Hemmung der Liquorzirkulation führt und occlusiven und nonresorptiven Hydrocephalus mit intrakranieller Drucksteigerung verursacht. Das Exudatum kann in den Cisternen zur Laesion der dort verlaufenden Hirnnerven führen. (VI.,VII.,VIII.). Vaskulitiden haben kortikale ischaemische Herde zur Folge.
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3) Die Erreger erreichen durch die Virchow-Robin Spalten das Parenchym und Meningoencephalitis kann sich entwickeln. Ein Faktor in der Entwicklung der intrakranieller Drucksteigerung ist das Entzündung begleitendes Oedem, der Hirnstamm kann einglekemmt werden. Zeichen einer schlechten Prognose ist, wenn nach dem Erbrechen die hypnoide Bewusstseinsstörung tiefer wird.
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4) Meningitis von Saeugligen und Kleinkindern hat weinger dramatische Symptome als die der Erwachsenen. Bei Kindern kann ihr apathisches Benehmen neben der erhöhten Temperatur den Verdacht wecken, Saeuglingen weinen und lassen sich nicht ernaehren. Zeichen einer entwickelten Meningitis sind Erbrechen und Spannung der Fontanellen.
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Zuletzt geändert: Tuesday, 18. February 2014, 11:27