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II./1.3.: Struktur der (Taschen-, halbbmondförmigen) Semilunarklappen

II./1.3.1.: Über Taschenklappen im Allgemeinen

Die Taschenklappen liegen in den Arterienmündungen. In der topografischen Beschreibung ist es unbedingt erwähnenswert, dass die Ein- und Ausströmungsbahn der rechten Kammer, also die Tricuspidalis- und Truncus pulmonalis-Mündungen und Klappen durch einen muskulösen Balken, die Crista supraventricularis abgetrennt werden, im linken Herzteil ist eine ähnliche muskulöse Struktur nicht zu finden; da wird der Weg des ein- und ausströmenden Blutes nur durch das Vordersegel der Mitralklappe begrenzt. An der Ausgangsmündung der rechten Kammer liegt die Valva trunci pulmonalis, am Ausgang der linken Kammer die Valva aortae. Beide Arterienmündungen bestehen aus drei, halbmondförmigen Beuteln („Taschen”) (Abbildungen 2A-2B und 4).

fontos

Strukturell sind die dichtere, starre, meistens Kollagenfasern enthaltene Pars tensa und die lockere, an elastischen Fasern reiche Pars flaccida auf allen, halbmondförmigen Klappen zu unterscheiden. Die Pars tensa ist drittel-kugelausschnittförmig, nach oben geöffnet und bildet eine Tasche; diese werden über jede Tasche, der Schließung entsprechend durch 2-2 halbmondförmige, locker aufgebaute Teile (Pars flaccida), die sog. Lunulen ergänzt. Da ein Aderlumen mit Zirkelquerschnitt durch drei Kugelausschnitte nicht vollständig abgeschlossen werden kann, die lockerer aufgebauten Lunulen legen sich bei Schließung der Klappe nach Blatt zusammen und neigen sich in gleiche Richtung. Der zwischen den Enden der 2-2 Lunulen liegende Nodulus als kleiner, stecknadelkopfgroßer Sehnenknoten vervollständigt (dabei den geometrischen Mittelpunkt völlig abriegelt) die perfekte Schließung.

Während der Funktion, bei Kammerkontraktion (Systole) bleibt die Klappe geöffnet, aber berührt die Aortenwand (Truncus pulmonalis) nicht, denn die turbulente Blutströmung hält sie davon abgehoben. Das hat eine besondere Bedeutung für die Blutversorgung der über den Aortenklappen entsprungenen Arteria coronariae. In der Diastole füllt das zurückströmende Blut die Taschen und schließt dadurch die Semilunarklappen (dieser Zustand ist noch günstiger zur Blutfüllung der A. coronariae). Das Zusammenlegen der Lunulen nach Blatt und das Mittelpunktstreffen der Nodulen machen diese Schließung perfekt.

megjegyzés

Entwicklungsbiologisch bemerkenswert, dass unter den Semilunarklappen der großen Blutgefäße (Truncus pulmonalis und Aorta) die rechts- und linksseitige Klappen in beiden Blutgefäßen aus gemeinsamen (d. h. rechtem und linkem) Endokardskissen entspringen und zwar aus dem, bei Abtrennung des ursprünglich gemeinsamen Rohres (Truncus aorticopulmonalis) wuchernden Endocardium. Die Vorderklappe des Truncus pulmonalis und die Hinterklappe der Aorta sind Ergebnisse einer sekundären Intima-Zweitteilung. Das anfänglich dichte, später höhlenbildende Gewebe der Intima-proliferationen formen die Klappen. Falls die Gewebe der drei Klappentasche sich auf mehr oder weniger großen Teilen zusammenhaften, wird eine mitgeborene Klappenverengung verursacht (Aorten-stenose, Pulmonalstenose) und manchmal lässt nur eine stecknadelkopfgroße Öffnung offen.

II./1.3.2.: Valva trunci pulmonalis – Klappe des Truncus pulmonalis

Im Truncus pulmonalis liegen drei Beutel der Taschenklappen, die Valvula semilunaris anterior, dextra et sinistra.

II./1.3.3.: Valva aortae – Aortenklappe

In der Aortenmündung bilden die aus Valvula semilunaris posterior, dextra und sinistra bestehenden drei Beutel die Aortenklappe (Abbildung 4) Der den einzelnen Klappentaschen gegenüberliegenden Aortenwand hebt sich hervor (Sinus aortae, Valsalva-sinus; bilden gemeinsam eine zwiebelartige Ausdehnung für den Anfangsabschnitt des Aorta: Bulbus aortae).

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Schauen Sie sich die Abbildung an!

In der Aorta Aszendenz, in der Sinus aortae über der rechten und linken Aortenklappe, auf Klappenoberrandeshöhe entspringen die A. coronaria dextra und sinistra. Aus dem Raum über die Hinterklappe entspringt keine Koronararterie (sinus non-coronarius). Die Koronararterien entspringen praktisch in der Aorta direkt unter der sinotubularen Junktionslinie (Grenze zwischen dem breiteren Blutgefäßabschnitt mit Aortensinussen und dem Anfang der Rohrartigen Aorta ascendens).

Zuletzt geändert: Thursday, 13. February 2014, 13:12