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V./4.1.: Epidemiologie
Im Zusammenhang mit dem Präparat werden Störungen des Gehirnkreislaufs (Apoplexie, Gehirnfall, Schlaganfall) und innerhalb dieser klinischen Bezüge der ischämischen zerebrovaskulären Krankheiten dargestellt.
Zerebrovaskuläre Krankheiten stehen weltweit auf führender Stelle der Morbiditäts- und Mortalitätslisten. Unter einzelnen Regionen lassen sich riesige Unterschiede in Inzidenz (die Häufigkeit der in einer Zeiteinheit -gewöhnlich in einem Jahr- auftretenden neuen Fälle), Prävalenz (die Verhältniszahl aller bekannten Fälle) und Mortalität (Sterberate) beobachten. Das kann auch dem Vorkommensunterschied der Risikofaktoren zugeschrieben werden, denn auch Bluthochdruckkrankheit und andere kardiovaskuläre Risikofaktoren kommen in unentwickelten Ländern öfters vor, das Vorkommnis der Apoplexie (Schlaganfall) mit schwererem Ausgang ist in diesen Regionen auch häufiger.
Die Apoplexie-Krankheit ist innerhalb von Europa häufigste Ursache für Morbidität und Invalidität für längere Periode. Die in Europa beobachtbaren demographischen Veränderungen (deutlicher Zuwachs des Lebensalters der Bevölkerung) führen sowohl zum Wachstum der Inzidenz, als auch Prävalenz der Apoplexie. Seine Bedeutung ist auch dadurch bewiesen, dass Apoplexie für die Demenz die zweithäufigste, bei Alten die häufigste Ursache für Epilepsie ist, und auch eine häufige Ursache für Depression ist.
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Zuletzt geändert: Wednesday, 19. February 2014, 11:27