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IV./4.3.: Krankheitsablauf

Der wegen plötzlich aufgetretenen, starken Kopfschmerzens untersuchte Patient – falls die Schädel-CT subarachnoideale Blutung zeigt oder trotz des negativen CTs der mit Lumbalpunktion erhaltene blutige Liquor subarachnoideale Blutung nachweist- – wird auf die Intensivstation untergebracht. Frühkomplikation kann die Entwicklung des Hydrocephalus sein, bei verschlechtertem Bewusstseinszustand ist zum dessen Ausschließen ein Kontroll-CT-Untersuchung empfohlen. Bei durch subarachnoideale Blutung verursachtem Hydrocephalus führt das frühe Kammerdrainage zu bewiesen besserem Ausgang.

Die als „Vasospasmus” genannte Erscheinung beginnt am vierten Tag nach der Blutung und dauert ca. 2 Wochen lang. Das wegen der subarachnoidalen Blutung aus dem Blut freigesetzte Thromboxan, die reaktive Freie Radikale und das Serotonin rufen Vasospasmus hervor, der sekundäre ischämische Hirnsubstanzschädigung mit schweren Herdsymptomen verursacht . Deren Häufigkeit beträgt 15-45 %. Angiographische Untersuchungen zeigen bei ca. 70% der subarachnoidalen Blutung erlittenen Kranken Vasokonstriktion, gleichzeitig aber verursacht diese Erscheinung nur bei der Hälfte dieser Kranken klinische Symptome. Entwicklung des Vasospasmus ist entweder mit Angiographie oder auf non-invasive Weise mit transkranialer Doppler-Technik gleichfalls zu befolgen. Falls Angiographie geschieht, der Vasospasmus wird sogar auf den Adern sichtbar sein.

Bei ca. 30% der Kranken sind epileptische Anfälle bemerkbar. Obwohl der Nutzen der präventiven antiepileptischen Therapie sich in den klinischen Untersuchungen bewiesen hat, einzelne Autoren schlagen trotzdem deren Einführung bis zum 7-14. nach der Blutung vor. Denn die in dieser Periode entwickelnde Krampftätigkeit könnte die Häufigkeit der Draufblutung steigern. Bei im Koma liegenden Kranken ist periodische EEG-Monitorisierung empfohlen, in diesen Fällen beträgt die epileptische Entstehung des non-konvulsiven Status 20%.

Last modified: Wednesday, 19 February 2014, 11:07 AM