I./3.2.: Nierenagenesie, I./3.3.: Nierenverdopplung
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I./3.2.: Nierenagenesie
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Nierenagenesie ist der Zustand, wenn die Nieren auf einer oder auch auf beiden Seiten vollständig fehlen. In dem Fall der kongenitalen Nierenhypoplasie findet man kleinere Nieren, aber an den entsprechenden Stellen.
Radiologie (US): man kann weder die Niere (an ihrer normalen oder an einer ektopische Stelle), noch ihre Gefäβe visualisieren. Bei unilateraler Nierenagenesie, vergröβert sich die kontralaterale Niere kompensatorisch.
I./3.3.: Nierenverdopplung
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Das Spektrum der Nierenverdopplung ist breit: mehrfache Niere (mit völlig getrennte oder bifide Ureter), komplette oder inkomplette Verdopplung. Bei kompletter Verdopplung der Niere und des Ureters, der obere Ureter mündet ektopisch (medial von dem orthotopischen) in dem Trigonum und häufig besitzt eine Ureterozele. Abortive Nierenkelchen (sie ist abzugrenzen von dem Nierenkelchdivertikel) und die unicalyceale-unipapillare Niere (hier findet man statt ungefähr 14 nur eine Nierenpapille, wie z.B. bei Kaninchen) sind often mit anderen, z.B. skeletalen (vertebralen) Fehlbildungen verbunden.
US-Kriterien der Nierenverdopplung: übereinander liegende, doppelte Nierenbeckenkelchsysteme, getrennt durch Parenchymbrücke (sie kann nach medial gebogen sein), die longitudinale Achse der Niere ist gröβer, als normal. Oberer Nierepol ist often komprimiert, deswegen bei intravenöser Urographie ist er verwechselbar mit expansiven Vorgängen. MRI eignet sich sehr gut zur Identifizierung des doppelten Raumsystems. In dem Ureter, der gehört dem unteren Nierenpol, ist häufig eine vesikoureterale Reflux zu sehen (Kontrastuntersuchung mit Isotopen oder US).
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Last modified: Monday, 12 May 2014, 9:55 AM