Entwicklungsstörungen

II./4.5.: Differentialdiagnose

Die zweite Gruppe der pathologischen „Ausstülpungen“ der lumbosakralen Region bildet das Teratom (Steißbeinteratom oder sacrococcygeales Teratom, SCT) mit einer Inzidenz von 1-2 pro 40000 Lebendgeburten. Ein Teratom besteht aus Tumorzellen von alle drei Keimblättern. Abgrenzung des SCT von der Meningozele nutzt primär MR oder US. Für grobe Orientierung: SCT liegt mehr kaudal (in der coccygealen Region), Meningozele mehr kranial (vorwiegend in der lumbalen), SCT ist mit Haut bedeckt, und bei Tasten ist solid. Seine Behandlung: chirurgische Eingriff (radikale Entfernung). Seine Prognose hängt von den Verhältnissen der reifen und unreifen Zelltypen (Teratomzellen und Teratokarzinomzellen). Wesentlich bessere Prognose geht mit der Dominanz der reifen Tumorzellen einher.