II./4.6.: Therapie
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II./4.6.: Therapie
Wenn die Meningozele oder Meningomyelozele offen ist, und durch diesen Spalt oder einen verletzten Teil der Zele rinnt Liquor aus (Möglichkeit der Infektion des Liquorraumes, d.h. Meningitis), ist die sofortige chirurgische Intervention unerlässlich. Eine intakte Haut über die Zele und eine niedrige Risiko der Verletzung der Zele indiziert die Operation nach der perinatalen Periode. Vor der Operation (Schließen der Meningozele oder Meningomyelozele) ist eine MR Untersuchung zum Planen des chirurgischen Eingriffs nötig. Bei chirurgischen Schließen des Defekts sollen die neurale Strukturen nicht geschädigt werden. Es ist besonders wichtig bei der Meningomyelozele, wo eine neurophysiologische Überwachung während der Operation hilft dabei, die Gewebe mit neurologischer Funktion von denen ohne solche Funktion abzugrenzen. Während der Operation ist darauf zu achten, den normalen Gewebsschichten entsprechende Gewebsschichten zu rekonstruieren (wie Rückenmark, Dura, Muskeln, Faszien, Subkutis und Haut). Von hervorragender Bedeutung ist die Verhinderung des Ausrinnens des Liquors. Bei umfangreichen Neuralrohrdefekten ist eine plastische Chirurgie (Rotationslappen) notwendig.
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Zuletzt geändert: Thursday, 13. March 2014, 08:49