II./1.1.: Einleitung
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II./1.1.: Einleitung
In diesem Kapitel wird neben einer kurzen Zusammenfassung über die Oberflächenanatomie des Gehirns (Cerebrum), eine Beschreibung der für diagnostische Zwecke unentbehrlichen zweidimensionellen oder Querschnittsanatomie des Gehirns angeben. Die letztere ist geeignet auch für die detailierte Darstellung der Anatomie von Bahnsystemen und subkortikalen Strukturen, sowie abhängend von der Dicke der einzelnen Querschnitte weist es auch auf die topographischen Verhältnisse dieser hin.
Das in engerem Sinne des Wortes betrachtete Gehirn (Großhirn, Endhirn, Telencephalon) läßt sich in eine rechte und eine linke Hirnhälfte (Hemispherium) unterteilen. An den Hemisphären unterscheidet man drei Seiten, nämlich die basale, die zur Schädelkalotte gerichtete konvexe und die mit der Falx cerebri benachbarte mediale Seite. Weitgehend lassen sich die Hirnhälften in Stirn- (Frontal-), Scheitel- (Parietal-), Schläfen- (Temporal-) und Hinterhaupts- (Occipital-) Lappen (Lobi) gliedern. Einer der Hirnoberflächliche ähnlich gewundene Struktur aufweisende, aber in der Tiefe versteckter Hirnanteil ist der Insula, der auch als ein selbständiger Lappen betrachtet und demnach Insellappen (Lobus insularis) genannt wird. Die beiden Hemisphären werden durch kommissurale Fasern bzw. Bahnen miteinander verbunden.
Auch zum Gehirn gehören das Zwischenhirn (Diencephalon), der Hirnstamm (Truncus cerebri) mit seinen drei Teilen, dem Mittelhirn (Mesencephalon), der Brücke (Pons) und dem verlängerten Mark (Medulla oblongata). Dem Hirnstamm schließt sich von dorsal das Kleinhirn (Cerebellum) an.
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Last modified: Thursday, 20 March 2014, 10:16 PM