I./3.6.: Kardiale MR

 

I./3.6.: Kardiale MR

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1% der Koronarografien bei Verdacht auf einen myokardialen Infarkt (mit ST-Elevation) ist negativ. Dafür können verschiedene Ursachen verantwortlich sein. In einem Teil der Fälle haben die Patienten tatsächlich einen myokardialen Infarkt, im Hintergrund dessen steht die Ruptur von einer Plaque, die wegen spontaner Rekanalisierung keine signifikante Stenose verursacht hat, und die Plaque ist mit Koronarografie nicht nachweisbar. Eine andere Möglichkeit, dass ein Gefäßspasmus ohne organische Stenose den Infarkt verursacht hat.

In anderen Fällen haben die Patienten keinen Infarkt, sondern andere Krankheiten. Im Hintergrund von einem akuten klinischen, auf Infarkt hinweisenden Gesamtbild können Perimyokarditis, spezielle Kardiomyopathien (hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie, HOCM,Tako-Tsubo Kardiomyopathie) stehen.

Tako-Tsubo Kardiomyopathie (auch Tako-Tsubo Syndrom) ist ein besonderes Krankheitsbild. Die Betroffenen sind größenteils Frauen, bei denen tritt das Syndrom nach einer emotionellen Stresssituation auf: verursacht der dauerhafte Vasospasmus der Herzkranzgefäße myokardiale Nekrose. Hier ist die Koronarografie negativ, anderseits zeigt die Echokardiografie umfangreiche Wandbewegungsstörungen und zeigt es sich eine charakteristische, ballonartige Auftreibung der Herzkammerspitze. Der größere Teil der Fälle ist durch stunning charakterisiert: eine definitive große Nekrose findet sich nicht statt, und zeigt die Funktion der linken Kammer nach einigen Tagen erhebliche spontane Verbesserung. Die Trennung diesen zwei Krankheitsgruppen (Infarkt oder andere, das Myokard betroffene Krankheiten) ist sehr wichtig und bestimmt grundlegend die Behandlung der Patienten.

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In der Differenzialdiagnostik dieser zwei Krankheitsgruppen helfen EKG und die Laboruntersuchungen nicht (in beiden Gruppen kann man mit Erhöhung von bestimmten Marker rechnen). Kann man aufgrund der Echokardiografie die Diagnose auch nicht sicher stellen. Die Entscheidung zu treffen, leistet die akute Herz MR (kardiale MR) eine Hilfe nach negativer Koronarografie. Im Fall von einem Infarkt kann man ein, dem gegebenen Koronargebiet entsprechendes, segmentales Ödem und subendokardiale/transmurale Nekrosen detektieren. In anderen Fallen zeigen diese Abweichungen eine diffuse (und darin: nodulare) Lokalisation.

Auch in der Versorgung des akuten myokardialen Infarktes kann kardiale MR eine Hilfe leisten. Dankbar dem im Vergleich mit der Echokardiografie größeren Auflösungsvermögen ist die kardiale MR für die noch präzisere Funktionsmessung von rechten oder linken Kammer geeignet, mit ihr kann man gut die regionale Wandbewegungsstörung visualisieren, und mit der Darstellung der Komplikationen (z.B.: im Fall von einer sehr selten bedeckten Ruptur der freien Ventrikelwand können die Schichten des Pseudoaneurysma eindeutig erklären lassen, wie die Lücke der Kammerwand kann die Diagnose entstehen.

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Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet ist die Abschätzung des Postinfarkt-Zustandes und die Nachweis der lebensfähigen myokardialen Gebiete. Das nekrotische Gebiet zeigt eine Kontrastmittelanreicherung (nach Eingabe von speziellen Mitteln), die an den späteren Aufnahmen als weiße Streifen erscheint. Falls diese späte Anreicherung 75% der Kammerwand bedeckt, deutet das darauf hin, dass dieses Gebiet nicht mehr lebensfähig ist. Nachweis einer Lebensfähigkeit (Vitalität) des Myokards ist entscheidend in der Revaskularisation. Falls die Lebensfähigkeit eines durch den gegebenen Koronarast versorgten, akinetischen, afunktionellen Myokards beweisen lässt, kann die Revaskularisation die Kontraktilität wiederherstellen, und in einer Verbesserung der Funktion der rechten oder linken Kammer resultieren.

Nachteile der kardiale MR-Untersuchung sind die beschränkte Zugänglichkeit, relativ lange Untersuchung, Intoleranz einiger Patienten gegen Klaustrophobie oder starken Geräuschen (Knattern des Instruments) und der Anspruch einer höchstqualifizierten medizinischen Arbeit. Diese letztere bezieht sich nicht nur auf die Durchführung der Untersuchung, sondern auch darauf, dass die Bewertung der Untersuchung die Untersuchungsdauer mehrfach übertrifft.

Zuletzt geändert: Wednesday, 26. March 2014, 09:38